Was?

Der Klimawandel ist leider unvermeidlich und hat sich zu einer veritablen Krise ausgewachsen. Wie können wir also bestmöglich damit umgehen? Aus meiner/unserer Sicht geht es zunächst darum, dass wir uns realistische Ziele für ein gutes Leben setzen.

So gesehen verstehen wir unter „Anpassung an den Klimawandel“ Maßnahmen um diese Ziele auch unter den sich verändernden Umständen zu erreichen.

Messung des Erfolgs von Klimaanpassungs-Maßnahmen bezieht sich dann darauf, ob und inwieweit diese unsere Ziele für ein gutes Leben auch erreicht wurden.

Um das zu erreichen, erarbeiten wir in 4 Workshops in Bad Aussee vom Februar bis Juni 2023 ein Programm, wie Menschen in der Region gemeinsam in diese Richtung starten wollen.

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Wissenschaftlicher Hintergrund

Für eine Anpassung an den Klimawandel gilt es, wie in allen Bereichen der Nachhaltigkeit  operationalisierbare Ziele zu setzen, deren Grad der Erreichung dann als Fortschritt gemessen werden kann. Dabei sollen Indikatoren, die für die Menschen auch leitend sind, von Zukunftsbildern und -geschichten abgeleitet werden und  auf unterschiedlichen Ebenen (vom einzelnen Menschen bis zu Welt als ganzes) anwendbar sein.

Ziel dieses Projekts ist es, in einem konkreten Setting (der Region Dachstein – Salzkammergut – Totes Gebirge) gemeinsam mit Entscheidungsträger*innen und Expert*innen eine replizierbare Methode zur Entwicklung  von Leitindikatoren zur umfassenden quantitativen Messung der Klimawandelanpassung im Rahmen der von der Klimapolitik und der Agenda 2030 vorgegebenen Ziele zu erarbeiten.

Wir möchten die Region dabei unterstützen, eine Transformation hin zu echtem Wellbeing zu gehen. Das Konzept wird in verschiedenen Prozessen bereits umgesetzt und methodisch in unterschiedlicher Weise und verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen konkretisiert – in Unternehmen, in Regionen und österreichweit.

Es geht darum, Ziele zu formulieren, wie das gute Leben aller mit wirtschaftlicher Prosperität innerhalb der planetaren Grenzen erreicht werden kann. Dazu ist ein Prozess aller relevanter Stakeholder (Wirtschaft, Politik, Interessensvertreter*innen, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft) erforderlich. Dabei erarbeiten die Beteiligten ein Nachhaltigkeitsprogramm mit ca. 10 messbaren Zielen, deren Umsetzung dann in der Folge in Nachhaltigkeitsberichten kommuniziert werden kann, in denen der Fortschritt dokumentiert und das Programm Schritt für Schritt adaptiert werden kann.

Neben einer Literaturstudie sowie  10 bis 20 Interviews mit international renommierten Expert*innen entsteht dabei eine ausführliche, publizierbare Dokumentation des Prozesses (in Texten und Videos), ein Handbuch, wie diese Methodik in anderen Regionen angewendet werden kann, sowie ein spezifisches Leitindikatorensystem als Ergebnis des Prozesses in der gewählten Region. Dieses ist eingebettet in die von den Stakeholdern entwickelten Zukunftsbilder und -geschichten und ermöglicht auch eine Überprüfung der Erfolge der Anpassungsmaßnahmen in Form regelmäßiger „Anpassungs- und Nachhaltigkeitsberichte“.